Neues Malz für die HOAMAT Biere

... der Ernte sei Dank.

Es ist ein turbulentes Jahr, auf das die Partnerlandwirte der Brauerei Wieninger zurückblicken. Der lange Winter, die oft sintflutartigen Regenfälle im Sommer, die zerstörerische Wut der Stürme, die durch die zarten Ähren der weiten Getreidefelder wirbelten. An nicht wenigen Tagen beobachtete Bräu Christian Wieninger den Himmel über dem Rupertiwinkel mit Sorgenfalten auf der Stirn. Würde der Ertrag der Braugerste, des Roggens und des wertvollen Laufener Landweizens ausreichen, um die nächsten HOAMAT Biere zu brauen?

Mit den HOAMAT Bieren setzt sich die Brauerei zu ihren Partnerlandwirten ins Boot. Für die Einen unternehmerisches Risiko, für Wieninger eine Haltung.

Auch dieses Bangen, diese fehlende Selbstverständlichkeit, alles immer verfügbar zu haben, ist Teil der Geschichte der Wieninger HOAMAT Biere, die konsequent mit Malz aus ausschließlich heimischem, biologisch angebautem Getreide gebraut werden. Ein besonderes Bier, mit dem die Privatbrauerei M.C. Wieninger nicht nur die regionalen Bio-Landwirte unterstützt, sondern sich auch zu ihnen ins Boot setzt. Das Risiko einer schlechten Ernte trägt nicht mehr nur der Bauer, auch die Produktion der HOAMAT Biere hängt davon ab. Einfach Zukaufen, notfalls importieren, wie es der Markt seit Jahrzehnten wie selbstverständlich gewohnt ist, um unsere Gier nach Mehr zu befriedigen, gibt es für die Brauerei nicht. Diese Entscheidung, die viele Unternehmen angesichts drohender Verluste als unkalkulierbares Risiko einstufen würden, ist für Bräu Christian Wieninger Haltung. HOAMAT Biere sind keine Massenware und locken nur so lange mit ihrem unvergleichlichen Geschmack, wie der Rupertiwinkel die Rohstoffe dafür liefern kann.

Außergewöhnliche Rohstoffe verlangen viel Fachwissen, Fingerspitzengefühl und Leidenschaft.

Umso größer die Erleichterung, als Braumeister Bernhard Löw wenige Tage vor der Ernte berichten kann: die Ernte wird gut, allen Wetterkapriolen zum Trotz. Eine frohe Botschaft, die die Bio-Landwirte und die Brauerei neben einem gehörigen Quentchen Glück nicht zuletzt den robusten Getreidesorten und dem umsichtigen Anbau mit Unterstützung der Experten von Naturland zu verdanken haben. Perfekt an das rauhe Klima der Alpen angepasst, konnten die Ähren den widrigen Wetterbedingungen tapfer trotzen. Spurlos vorübergegangen sind die letzten Monate an ihnen allerdings nicht. „Es ist jetzt schon klar, dass der Eiweißgehalt etwas unter der Norm liegt.“ Hier ist jetzt die Handwerkskunst des Braumeisters gefragt. Das Funkeln in den Augen von Bernhard Löw verrät, dass er sich auf diese Herausforderungen freut. Höchste Qualität und verlässlich ausgezeichneten Geschmack auch dann zu erreichen, wenn die Rohstoffe eben keinem Standard-Lehrbuch folgen, ist wahre Handwerkskunst. Sie verlangt vom Braumeister und seinem Team viel Fachwissen, Geduld, Erfahrung und eine gehörige Portion Fingerspitzengefühl.

Höchste Braukultur, die in der Privatbrauerei M.C. Wieninger mit viel Leidenschaft immer wieder hinterfragt und perfektioniert wird, um stets beste Ergebnisse erreichen zu können. Der Lohn für all diese Mühe? Eine Heimat, die die Chance bekommt, so zu bleiben, wie wir alle sie lieben. Und ein fantastisch gutes Bier. Den Wetterkapriolen zum Trotz.